23.05.2019

9,1 Millionen Euro für Sanierung der Oberschule »Geschwister Scholl«
Freital-Hainsberg

Fördermittelübergabe
Staatsminister Prof. Roland Wöller, Schulleiterin Jenny Lenk und Oberbürgermeister Uwe Rumberg (v.l.n.r.) bei der Fördermittelübergabe

© Stadt Freital

Visualisierter Entwurf des künftigen Schulhauses der Oberschule „Geschwister Scholl“ Freital-Hainsberg

© Ingenieurbüro Klingauf

9,1 Millionen Euro für Sanierung der Oberschule »Geschwister Scholl« Freital-Hainsberg

Innenminister Prof. Roland Wöller hat am 23. Mai 2019 Oberbürgermeister Uwe Rumberg zwei Fördermittelbescheide in Höhe von insgesamt 4,6 Millionen Euro übergeben. Die Mittel aus Programmen des Freistaates und des Bundes zur Förderung von Investitionen beispielsweise in die Schaffung und Sanierung sowie in den Umbau und die Erweiterung von Schulgebäuden (VwV-Invest-Schule und RL SchulInfra) werden in Freital in die Sanierung und Erweiterung der Oberschule „Geschwister Scholl“ im Stadtteil Hainsberg fließen. Die Kosten für die Gesamtbaumaßnahme sind mit 9,1 Millionen Euro veranschlagt. „Gestiegene Schülerzahlen sind gute Nachrichten für den Freistaat Sachsen. Diese guten Nachrichten erfordern aber auch Investitionen in die Erweiterung und den Bau von Schulgebäuden“, sagte Wöller. „Die speziell darauf ausgerichteten Förderprogramme des Freistaates und des Bundes ermöglichen diese Investitionen. Wir schaffen damit für Schüler moderne Lern- und für unsere Lehrer optimale Lehrbedingungen.

Durch diese Maßnahmen wird das Schulgebäude auch allen Anforderungen an Energetik, Brandschutz und Barrierefreiheit gerecht werden“, so Wöller. Aktuell werden 250 Schüler in elf Klassen von 28 Lehrern unterrichtet.

„Wir können in Freital auf eine sehr gute Schulinfrastruktur bauen. An unseren sieben städtischen Grundschulen und den anderen beiden Oberschulen haben wir in den vergangenen Jahren bereits Millionen investiert. Die Oberschule Geschwister Scholl in Hainsberg war die letzte unsanierte schulische Einrichtung der Stadt. Nun haben wir dank der Unterstützung des Freistaates die Möglichkeit, auch hier zeitgemäße und moderne Bedingungen zu schaffen“, so Oberbürgermeister Uwe Rumberg. Das Bauvorhaben soll noch im Sommer 2019 starten. Die Bauzeit wird rund 30 Monate betragen.

Informationen zum Bauvorhaben

Das bestehende Oberschulgebäude soll nach Rücksprache mit dem Landesamt für Schule und Bildung, Standort Dresden, grundlegend als 2-zügige Oberschule für 12 Klassenräume saniert und erweitert und an die aktuellen Anforderungen – wie Energetik, Brandschutz und Barrierefreiheit – angepasst werden. Dazu macht es sich erforderlich, das bestehende Schulgebäude unter Rückbau des vorhandenen Dachgeschosses aufzustocken und zusätzlich durch einen neuen seitlichen und rückwärtigen Anbau am Bestandsgebäude (Erdgeschoss, erstes und zweites Obergeschoss) zu erweitern. Zudem wurde sich entschieden, dass Bestandsgebäude um ein zusätzliches 3. Geschoss (Staffelgeschoss) zu erweitern.

Durch diese genannten Änderungen gegenüber einer früheren Projektstudie wird nunmehr erreicht, dass innerhalb des sanierten Schulgebäudes einschließlich des Anbaues alle 12 Klassenräume untergebracht werden können. Im Erdgeschoss des Anbaues werden der neue Speise- und Mehrzweckraum samt Ausgabeküche und Sanitäreinrichtungen sowie und im ersten und zweiten Obergeschoss Fachkabinette (Chemie, Physik, Kunst) sowie Klassen- und Gruppenräume untergebracht. Vorgesehen sind auch ein Elternsprechzimmer und ein Büro für Beratungslehrer bzw. Schulsozialarbeiter sowie ein Arztzimmer. Über den Anbau erfolgt auch die barrierefreie Erschließung (Aufzug vom Keller bis ins 3. OG) sowie die Erschließung mit einem zweiten Treppenhaus (2. Fluchtweg).

Im Kellergeschoss des Bestandsgebäudes befinden sich u.a. das Fachkabinett mit Vorbereitungszimmer für Werken, textiles Gestalten, ein Brennofen sowie Lager, Archiv, Hausmeisterzimmer und Haustechnikraum. Im Erdgeschoss des Bestandsgebäudes entstehen neben Klassenräumen das Fachkabinett für Hauswirtschaft, Musik und eine Bibliothek. Im ersten und zweiten Obergeschoss befinden sich Klassenräume sowie Räume für Lehrer und Schulleitung und die Fachkabinette Biologie und Informatik. Im neuen Dachgeschoss werden in kleines Fachkabinett Informatik, ein Mehrzweckraum (sog. Differenzierungsraum) sowie Gruppenräume für die Angebote im Rahmen von „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ) eingerichtet.

Ansonsten ist es geplant, die gesamte Schule mit einer Lüftungsanlage auszustatten. Die Beleuchtung wird dem Stand der Technik mit LED ausgeführt. Ansonsten erfolgt grundsätzlich die technische Ausstattung auf dem derzeitigen Stand der Technik. Zudem ist die Neugestaltung von Außenanlagen ebenfalls Bestandteil der Maßnahme.

Der Jugendclub kann im sanierten Schulgebäude der Oberschule nicht mehr untergebracht werden. Erste Überlegungen für einen neuen Standort in den bis 2020/21 sanierten Ballsälen Coßmannsdorf werden derzeit besprochen.

Die Sanierung der Oberschule erfolgt nicht im laufenden Betrieb. Damit können erheblich Zeit gespart und Konflikte vermieden werden. Der Schulbetrieb erfolgt stattdessen zum Teil in Räumen der benachbarten Grundschule und in einer in direkter Nachbarschaft errichteten Containeranlage. Für die Errichtung, Erschließung und Anmietung der Anlage muss die Stadt zusätzlich rund 0,9 Millionen Euro aufwenden.

Quelle: https://www.freital.de