Das Oberschulgebäude in Hainsberg wird seit September 2019 saniert, erweitert und an die aktuellen Anforderungen angepasst. Inzwischen sind die Arbeiten sichtbar vorangeschritten. So wurden die Beräumung der Flächen und die Entkernung fast abgeschlossen. Der Neubauteil an der Seite und im hinteren Bereich wächst im Rohbau in die Höhe. Bis zum Sommer soll der Rohbau einschließlich dem Staffelgeschoss stehen und das Dach abgebrochen sein.
Der Einbau der Fenster und Außentüren sowie Zimmererarbeiten für das Dach des Staffelgeschosses folgt dann ab Juli. Auch am Dach, der Wärmedämmung, im Bereich Elektro- und Heizung sowie Lüftung sind 2020 noch Leistungen vorgesehen. Ziel ist es, das Gebäude bis Ende des Jahres dicht zu bekommen und mit dem weiteren Innenausbau zu starten.
In die Sanierung und Erweiterung der Oberschule „Geschwister Scholl“ investiert die Stadt fast 10 Millionen Euro. Etwa fünf Millionen Euro kommen als Fördermittel von Bund und Land. Die Bauzeit wird rund 30 Monate betragen. Aufgrund der Probleme im Zuge der Ausschreibungen gleich zu Beginn der Baumaßnahme und aktuell der Coronapandemie sind jedoch Verzögerungen zu verzeichnen beziehungsweise abzusehen, sodass die Baumaßnahme voraussichtlich erst Ende März 2022 abgeschlossen sein wird.Auch war aufgrund von unerwarteten Mehrkosten bei den Ausschreibungs-ergebnissen bereits im Jahr 2019 eine Kostensteigerung von fast zehn Prozent zu verzeichnen. Die weitere Entwicklung ist in der Tendenz positiv, bleibt aber abzuwarten.
Das bestehende Oberschulgebäude soll grundlegend als zweizügige Oberschule für 12 Klassenräume saniert und erweitert und an die aktuellen Anforderungen – wie Energetik, Brandschutz und Barrierefreiheit – angepasst werden. Moderne Fachkabinette, Sozial-, Vorbereitungs- und Räume für die Schulgemeinschaft werden eingerichtet.
Dazu macht es sich erforderlich, das bestehende Schulgebäude unter Rückbau des vorhandenen Dachgeschosses aufzustocken und zusätzlich durch einen neuen seitlichen und rückwärtigen Anbau am Bestandsgebäude zu erweitern. Zudem wird das Bestandsgebäude um ein zusätzliches drittes Geschoss (Staffelgeschoss) erweitert. Über den Anbau erfolgt auch die barrierefreie Erschließung mit einem Aufzug vom Keller bis ins dritte Geschoss sowie die Erschließung mit einem zweiten Treppenhaus als zweiten Fluchtweg.Die Sanierung der Oberschule erfolgt nicht im laufenden Betrieb. Damit können erheblich Zeit gespart und Konflikte vermieden werden. Der Schulbetrieb erfolgt stattdessen zum Teil in Räumen der benachbarten Grundschule und in einer in direkter Nachbarschaft errichteten Containeranlage.
Artikel und Fotos: © Stadt Freital